Ulf Lehmann über die November-Sitzung des Kultur- und Bildungsausschusses:
„Der Verwaltung konkrete Aufgabenstellung zu geben, muss in Herzbergs Ausschüssen Normalität werden. Nur so sind Fortschritte messbar und nachvollziehbar, da viele wichtige Informationen nicht in den Ausschüssen ankommen. Besonders deutlich wird das in zwei akuten Fällen:
1. Fördermittelbeantragung für die Kegelbahn-Erneuerung, die noch im November erfolgen muss;
2. Arbeitsstand zum dringend notwendigen Hortneubau.
Das Rathaus zögert damit, uns über den entsprechenden Arbeitsstand zu informieren. Im Fall von Untätigkeit nimmt Herzberg Schaden, verschenkt Geld und verpasst den Anschluss.“
Darum ging es beim Treffen des Ausschusses für Bildung, Kultur, Sport und Soziales in Herzberg am 03.11.2016:
Der Ausschuss beauftragte die Stadtverwaltung, zwei Stellen des Bundesfreiwilligendienstes an der Elsterland-Grundschule umgehend für 2017 zu beantragen. Bereits am 11. Mai 2016 hatte die Schul-Konferenz der Elsterland-Grundschule sich einstimmig dafür ausgesprochen.
Ulf Lehmann forderte eine Offenlegung von Kosten und Umfang des Personalaufwandes für die Weltmeisterschaft im Bankdrücken und Kraft-Dreikampf. Der Ausschuss unterstützte dieses Anliegen mit einem einstimmig verabschiedeten Arbeitsauftrag für die Stadtverwaltung, diese Aufstellung umgehend zu erarbeiten und dem Ausschuss vorzulegen.
Die Frage nach dem Arbeitsstand zum Hortneubau konnte von der Verwaltung weder im Bauausschuss noch im Ausschuss für Bildung und Kultur beantwortet werden. Deshalb erging auch hier ein einstimmiges Votum, die Verwaltung mit einer Darstellung des Arbeitsstands zum Hortneubau in der November-Sitzung der Stadtverordnetenversammlung zu beauftragen.
Kersten Franke forderte definitive Aussagen von Bürgermeister Oecknigk zur Fördermittelbeantragung für die Kegelbahn. Es geht dabei um die Aufbringung von Eigenmitteln und um eine fristgerechte Beantragung, die noch im November erfolgen muss.
Eine willkommene Initiative startete Marco Hammer. Mit Hilfe einer aufwändigen Präsentation verschaffte er den Ausschussmitgliedern ein Problembewusstsein zum Thema Schwimmbad. Das Herzberger Sommerbad muss nach nahezu 50 Jahren Betriebszeit erneuert werden. Sanierungspläne der Stadt existieren - allerdings von 1992. Sie sind keine Basis für ein zeitgemäßes Konzept. Marco Hammers Recherchen in Bädern der Umgebung lieferten aktuelle Diskussionspunkte: Erneuerung durch Einbeziehung stadteigener Einrichtungen wie den Bauhof; Edelstahlbecken bewährten sich in benachbarten Bädern; Schätzwert für eine Bad-Sanierung: 4 Mio Euro; eine Refinanzierung über Eintrittsgelder kann ausgeschlossen werden. Marco Hammer regt eine Diskussion in den Fraktionen sowie in der SVV an. (ks)