Geboren 12.05.1978
Verheiratet, vier Kinder
Hobbys:
Theater, Klavierspielen, Lebenswege aufschreiben
Schule/ Ausbildung/ Beruf:
Bis 1997 Philipp-Melanchthon-Gymnasium
Bis 1998 Freie Mitarbeiterin der Lausitzer RUNDSCHAU
Bis 2003 Studium FU Berlin, Master Nordamerikastudien und Ethnologie + studentische Lehrtätigkeit
2004 selbstständige Buchhändlerin und Verlegerin, Eröffnung der BücherKammer
Sonstiges:
Provinztheaterdirektorin der ScHerzberger
Freude am Kulturschaffen: ca. 20 Kultur-Events pro Jahr
Was hat mich motiviert, in der Kommunalpolitik tätig werden zu wollen?
Ohne Weltoffenheit wären wir hier am Rande der Lausitz niemals dort angekommen, wo wir heute stehen. Seit Hunderten von Jahren kamen hier unterschiedliche Kulturen miteinander klar. Unsere Lausitzer Familiennamen spiegeln das wider: ob Kretschmer, Radetzky oder Scholz, seit gut 1.000 Jahren lebten hier Sorben, Polen, Tschechen und Deutsche ordentlich zusammen. Unsere mittelostdeutschen und slawischen Familiennamen, die sich in der Lausitz nachweislich stark häufen, belegen das. Wenn wir uns von diesem gelebten und bewährten Ideal abwenden, brechen wir mit Traditionen und vielleicht mit der mächtigsten Überlebensstrategie unserer Vorfahren. Wer Toleranz und Multikulturalismus ablehnt, verfolgt nicht selten eigene Interessen, die alles andere als dem Gemeinwohl dienen. Wir leben in einer Zeit, in der radikale Gruppen vielerorts bereits aktiv um Meinungshoheit kämpfen. Sie nutzen Fehlinformationen, Schreckensszenarien und sozialen Druck, um zu mobilisieren und Anhänger zu gewinnen. Sie missbrauchen Begriffe wie „Demokratie“ und „Frieden“ und kontaminieren damit unsere gesellschaftlichen Ideale, die uns seit mehr als dreißig Jahren eine ordentliche Lebensgrundlage verschafft haben. Erschwerend kommt hinzu, dass momentan zu wenig echter politischer Wille zur Veränderung auf Bundes- und Landesebene erkennbar ist. In diesen haarigen Zeiten steht Weltoffenheit auf der Kippe. Dagegen möchte ich etwas tun.
