Mit Spannung besuchten wir heute die 5. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport, denn der öffentliche Tagespunkt 4 lautete „Informationen zu ersten Ergebnissen aus der AG Gymnasium Herzberg / Oberstufenzentrum Herzberg“. Was wir wirklich an Informationen zu hören bekamen war allerdings dürftig. Es wurde ein einziger favorisierter Lösungsvorschlag präsentiert, der einen Umzug des Gymnasiums in das OSZ-Gebäude bei Folgenutzung des Haus 1 durch den Landkreis und des Haus 2 durch die Stadt Herzberg vorsah. Begründet wurde dies aus reiner Kostensicht. Im Sinne der Transparenz gegenüber den Abgeordneten und den Bürgen wäre eine kurze Vorstellung aller Möglichkeiten bei Hinweise auf Vor- und Nachteile gewesen. Allen Beteiligten ist klar, dass das OSZ das moderne Gebäude ist und noch mit ca. 8 Mio. Euro im Anlagevermögen steht und eine sinnvolle Nutzung verdient, aber genauso hätten die Bürger ein Anrecht auf eine transparente Entscheidungsfindung. So wurde man als Besucher den Eindruck nicht los, dass die Weichen bereits gestellt sind und nur die öffentliche Diskussion minimiert wird.
- Frank Lehmann